Ernährung bei Stress
Stress ist eine biologisch sinnvolle Reaktion auf innere und äußere Reize. Dauerstress dagegen kann sehr ungesund sein und negative Folgen auf die Gesundheit haben.
Von Schlafproblemen, Depressionen über Magen-Darm-Probleme bis hin zum Herzinfarkt ist da alles möglich. Bitte beachte, dass dieser Artikel keine ärztliche Diagnose ersetzt und diese Beschwerden auch andere Ursachen haben können.
In diesem Artikel schreibe ich über wichtige Säulen, die Stress regulieren können. Außerdem gebe ich dir Tipps, wie du durch passende Ernährung Stress vorbeugen kannst. Für praktische Inspiration, wie du diese Tipps in deinen Alltag integrierst, sorge ich dabei natürlich auch!
Welche Rolle spielt das Immunsystem bei Stress?
Das Immunsystem spielt bei einem hektischen Alltag und einem hohen Stresspegel eine wichtige Rolle. Chronischer Stress kann allerdings das Immunsystem schwächen. Deshalb ist es von Vorteil, sich in solchen Zeiten ausgewogen zu ernähren. Das antioxidative Vitamin C kann u.a. einen wertvollen Beitrag zur Bekämpfung von Stress leisten. Es ist ein richtiges Anti-Sress-Vitamin!
Antioxidative Nährstoffe helfen den oxidativen Stress deiner Zellen zu regulieren, der speziell durch Stress entstehen kann.
Womit kannst du dein Immunsystem stärken?
Immunsystem: Tipp 1
Für mehr Vitamin C kannst du täglich deinen Tag mit einem Glas Wasser und frischem Zitronensaft starten. Dafür presst du einfach eine halbe Zitrone in ein großes Glas und füllst es mit stillem Wasser auf.
Weitere Quellen von Vitamin C sind andere Zitrusfrüchte, Kiwis, Paprika, Erbsen, Erdbeeren, Brokkoli, Kohl, Kartoffel und sogar Gurken und Feldsalat! Morgens zum Brot kannst du wunderbar ein paar dicke Scheiben Gurke dazu essen. Darüber hinaus kannst du mittags oder abends dein Essen mit ein bis zwei Händen Feldsalat aufwerten.
Das Immunsystem wird außerdem u.a. durch folgende antioxidative Nährstoffe unterstützt:
Zink: Zu finden in Vollkornprodukten, Getreide, Nüsse, Hülsenfrüchte, helles Fleisch & Eier
Betacarotine/ Vitamin A: Zu finden in Kürbis, Süßkartoffeln, Fleisch, Organe, Butter, fette Milchprodukte, Karotten & Tomaten
Vitamin E: Zu finden in Nüssen, Sonnenblumenkernen, Avocado, Sojabohnen, Süßkartoffeln, Fisch & Leinsamen
Immunsystem: Tipp 2
Wasser trinken! Ich werde es einfach nicht müde, zu unterstreichen wie wichtig Wasser für unseren Körper ist. Da wir aus rund 60 – 70 % Wasser bestehen, sollten wir für eine optimale Funktion unserer Zellen und Organe auf unseren Wasser-Haushalt achten. Die Flüssigkeit sorgt nämlich für eine optimale Verteilung der mit der Nahrung aufgenommenen Vitalstoffe innerhalb des Körpers.
Stilles und gesundes Wasser kann die Entgiftungsorgane dabei unterstützen, überschüssige Säuren aus dem Körper auszuleiten. Eine Übersäuerung des Körpers (z.B. durch zu viel Stress, zu viel verarbeitetes Essen, Schadstoffe und zu wenig Bewegung) kann nämlich zu diversen gesundheitlichen Problemen führen. Seit über einem Jahr verwende ich persönlich Zuhause das Wasserfiltersystem von Living Water. Hormon- und Medikamentenrückstände aus dem Leitungswasser werden so zu fast 100 % entfernt!
Befülle dir für mehr Wasser am Tag eine schöne 1 Liter Karaffe mit frischem Wasser. Füge für einen angenehmen Geschmack ein paar Scheiben Zitronen, Granatapfelkerne oder frische Kräuter, wie Basilikum oder Minze, hinzu. Die erste Karaffe kannst du in der ersten Tageshälfte trinken und die zweite Karaffe befüllst du dir für den Nachmittag und Abend.
Welche Rolle spielt Darmgesundheit bei Stress?
Mit genügend Flüssigkeit kann auch z.B. die Verdauung viel besser funktionieren. Im Darm liegen um die 70 % unseres Immunsystems, ein super Grund ihn zu pflegen.
Der Darm ist durch die sogenannte „Darm-Hirn-Achse“ mit dem Gehirn verbunden. So kann sich zum Beispiel Stress auf den Darm auswirken. Sehr interessant finde ich die Tatsache, dass rund 90 % der Informationen aus dem Darm an das Gehirn weitergeleitet werden. So kannst du mit der Pflege deines Darms Stress reduzieren und gute Laune fördern!
Über die Ernährung und durch die Verdauung über den Darm gelangt die Vorstufe des Glückshormons Serotonin in den Körper. Tryptophan ist eine Aminosäure, die viel in Getreideprodukten, Pilzen, Geflügel, Kleie, Fisch, Nüssen, Eier, Käse und z.B. Quark enthalten ist. Für eine gute Aufnahme dieses Eiweiß-Bausteins über den Darm sollte dieser gut gepflegt sein.
Wie kannst du deinen Darm pflegen?
Darmgesundheit: Tipp 1
Ballaststoffe sind die Lieblings-Nahrung unserer freundlichen Darmbakterien. Sie sind reichlich in Vollkorngetreide, Nüssen, Hülsenfrüchten und Gemüse enthalten. Tierische Produkte beinhalten keine Ballaststoffe.
Wichtig ist, diese ballaststoffreichen Produkte mit viel Wasser einzunehmen. Während des Essens kann die Verdauungsleistung durch zu viel Flüssigkeit beeinträchtigt werden, besser ist es da zwischen den Mahlzeiten zu trinken.
Für rund 3 g Ballaststoffe extra am Tag empfehle ich gerne 2 TL Flohsamenschalenpulver am Tag. 1 TL davon wird jeweils morgens und abends in ein großes Glas warmes Wasser eingerührt und zügig getrunken. Da das Pulver sehr stark quillt, sollte auch im Laufe des Tages mehr Wasser getrunken werden, um z.B. Verstopfung zu vermeiden.
Darmgesundheit: Tipp 2
Pro- und Präbiotika essen! Die freundlichen Darmbakterien in unserem Dickdarm fühlen sich in einem sauren Milieu am wohlsten. Für einen sauren pH-Wert können milchsauer vergorene Lebensmittel gegessen oder zum Beispiel etwas Apfelessig in den Alltag integriert werden. Bei guter Verträglichkeit kannst du wunderbar morgens den Tag mit einem Glas Wasser und 1 EL Apfelessig starten.
Milchsauer vergorene Nahrungsmittel sind u.a. Oliven, Schafskäse, frischer Sauerkraut, milchsauer vergorene Säfte, Kimchi, Joghurt und Kefir. In Reformhäusern findest du auch fermentierte Kräuter-Zubereitungen, die längerfristig eingenommen den pH-Wert im Dickdarm positiv beeinflussen können (z.B. Vita Biosa).
Präbiotika sind die Nahrung für unsere guten Darmbakterien. Knoblauch, Zwiebeln, Äpfel, Vollkorngetreide, kalter Reis und Kartoffeln, Chicorée sind da besonders zu empfehlen.
Welche Rolle spielt eine ausgewogene Ernährung bei Stress?
Eine ausgewogene Ernährung kann durch seine Vielzahl an Nährstoffen helfen, Stress zu reduzieren. Gerade pflanzliche Nahrungsmittel sind reich an Anti-Stress-Nährstoffen.
Magnesium
Magnesium ist ein tolles Anti-Stress-Mineral! Ganz besonders ist es in Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten, Nüssen und Haferflocken zu finden.
B-Vitamine
Wenn deine Ernährung reich an B-Vitaminen ist, kannst du damit Stress vorgebeugen. Milchprodukte, Vollkorngetreide, Eier, Nüsse, Weizenkeime und Buchweizen sind tolle Quellen dafür.
Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft, Yoga und Entspannungs-Techniken können neben der Ernährung wunderbare Möglichkeiten sein, den Stress im Alltag zu reduzieren.
Ich freue mich, wenn dieser Artikel dir bei der Reduzierung von Stress helfen kann. Für mehr Gesundheit in deinem Leben stehe ich dir gerne mit meiner individuellen Gesundheits- und Ernährungsberatung zur Seite!
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