Grüne Smoothies für den Darm

Grüner Smoothie

Grüne Smoothies gehören die meiste Zeit des Jahres zu meinem täglich “Brot”. So richtig damit angefangen habe ich Anfang 2016, als ich auf Kimberly Snyder und ihren Glowing Green Smoothie getroffen bin.

Zu diesem Zeitpunkt ging es mir gesundheitlich und psychisch nicht sonderlich gut, deshalb dachte ich, dass mir diese Extraportion Gemüse und Obst helfen würde. Und das hat es definitiv getan und das tut es heute noch. Heute kann ich mir ein Leben ohne diesen grünen Brei gar nicht mehr vorstellen, weil ich einfach fühle, dass es einen Unterschied macht.

Ich fühle mich frischer, genährter und glücklicher, wenn ich regelmäßig meinen grünen Smoothie trinke. In diesem Artikel schreibe ich über die Vorteile von grünen Smoothies und wie man sie auch für unsere nützlichen Darmbakterien zu einem Festmahl machen kann!

Darmfreundliche Smoothies

In meinen Workshops und mit meinen KlientInnen Zuhause mache ich gerne grüne Smoothies. Dabei unterstreiche ich, dass es nicht immer ein super teurer Mixer sein muss, um sich dieses vollwertige Getränk täglich machen zu können.

Die Hochleistungsmixer schaffen es natürlich besser, das Blattgemüse und faseriges Gemüse oder z.B. Ingwer cremig zu machen. Aber für den Anfang reicht auch ein kostengünstiger und kleiner Mixer ab 30-40 €, um erstmal in das Thema zu finden. Für hochwertige Leistungsmixer, die richtig Power haben und die cremigsten Smoothies machen, kann ich die Seite gruenesmoothies.de (unbezahlte Werbung) empfehlen.

Viele scheuen sich vor dem Gedanken, Salat oder Spinat zusammen mit Birnen, Gurke und sonstigem Obst und Gemüse zu einem Brei zu pürieren und dann zu verzehren. Richtig zusammengestellt und mit präbiotischen Zutaten ergänzt, können sie nicht nur köstlich werden, sondern auch ein wahres Fest für die nützlichen Darmbakterien sein.

Salat und Smoothies

Was genau schmeckt meinen nützlichen Darmbakterien eigentlich so richtig gut? Natürlich musst du keinen präbiotischen Knoblauch in deinen grünen Smoothie geben. Jedes faserige und ballaststoffhaltige Gemüse und Obst ist genau das, was das Darm-Mikrobiom nährt und unsere Freunde dazu veranlasst, wertvolle Stoffe und Hormone für unser Wohlbefinden zu produzieren.

Meiner Erfahrung nach eigenen sich als Zusatz zu den Grundzutaten besonders gut Chicorée, Akazienfasern, Inulinpulver, Stangensellerie und grüne Banane. Wenn du Ballaststoffe noch nicht gewöhnt bist, solltest du sie langsam erhöhen und gerade die präbiotischen Zutaten wirklich schrittweise einführen. Denn je besser es den nützlichen Darmbakterien schmeckt, desto mehr Gase produzieren sie durch die Verarbeitung dieser.

Vorteile von grünen Smoothies

 ♥ 2-3 Portionen Gemüse und Obst werden schnell verwertbar auf einen Schlag zu sich genommen! Das bedeutet, dass es viel einfacher ist, die empfohlenen 5-8 Portionen Gemüse und Obst am Tag zu sich zu nehmen

♥ Da die Faser- und Ballaststoffe, die in der Schale und dem Fruchtfleisch vorhanden sind, auch zerkleinert und verzehrt werden, erhält der Körper eine große Portion reinigender und pflegender Stoffe. Diese Stoffe können den Abtransport von Schadstoffen begünstigen und auch den Stuhlgang fördern. In frischgepresstem Saft fehlen die Ballast- und Faserstoffe

♥ Neben vielen Vitaminen und Mineralstoffen nimmt der Körper mit jedem grünen Smoothie auch wertvolle sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe zu sich. Das sind z.B. das blutreinigende Chlorophyll (die grüne Farbe), zellschützende Antioxidantien und natürliche Bitterstoffe, die die Fettverdauung unterstützen

♥ Ein Vorteil ist auch, dass du nach deinem Geschmack, der Saison oder nach dem Inhalt deines Kühlschranks deinen Smoothie zusammenstellen kannst! Wichtig für den Geschmack ist nur, dass es zumindest eine süßere Komponente und ein bisschen Säure gibt

Was gilt es zu beachten?

♥ Wichtig ist es darauf zu achten, dass mehr Gemüse und Grünzeug als süßes Obst zu einem Smoothie verarbeitet werden. Zu obstlastige und süße Smoothies können sich (wie Süßigkeiten) kurz- und langfristig negativ auf die Stabilität des Blutzuckerspiegels und damit den Hormonhaushalt auswirken

♥ Wenn du regelmäßig oder sogar täglich grüne Smoothies zubereitest, kann ich empfehlen auf kritisches Gemüse und Obst, das häufig extrem stark mit Pestiziden belastet ist, zu achten. Folgendes Obst und Gemüse bevorzuge ich aus biologischer Erzeugung: Äpfel, Spinat, Rucola, Paprika, Birnen, Gurken, Sellerie, Erdbeeren (und Gewürze). Avocados, Bananen und Kiwis (wenn man die Schale entfernt) benutze ich auch oft aus konventionellem Anbau

♥ Der Smoothie sollte nicht einfach wie Wasser heruntergekippt, sondern tatsächlich ein wenig gekaut werden. Damit stellst du sicher, dass sich dein Speichel mit dem Smoothie vermischt und deine Verdauung angeregt wird. Schließlich soll dein Körper mitbekommen, dass da etwas kommt, das trotz der starken Verkleinerung immernoch deine Säfte und den ganzen Verdauungsprozess benötigt

♥ An sehr kalten Tagen trinke ich meinen Smoothie auch mal mit etwas warmem Wasser!

Rezept: Grüner Smoothie

5 Min // 2 kleine Gläser

1/3 Gurke

Saft von 1/2 Zitrone

1/2 roter Apfel

1/2 kleine Banane

2 Hände Feldsalat

1 Hand Rucola

(1 Stück Ingwer)

150 Wasser (kalt/warm)

Gerne variiere ich meine grünen Smoothies. Gurke oder Zucchini ist dabei immer ein Bestandteil. Am liebsten füge ich noch etwas Spirulina-Pulver, Leinöl oder Mango statt Banane hinzu. Die präbiotischen Zutaten, wie z.B. ein halber Chicorée oder 1/2 TL Akazienfaser-Pulver, können auch immer nach Bedarf ergänzt werden.

Manchmal verwende ich statt rotem Apfel, grünen Apfel oder Birne. Statt Feldsalat verwende ich auch gerne eine Mischung aus Rucola und frischem Basilikum. Ab und zu füge ich meinem Smoothie eine Stange Staudensellerie, 1/4 Avocado oder auch frische Petersilie hinzu. Einfach nur lecker!

Wenn du das Bedürfnis hast, deine Ernährung darmfreundlicher zu gestalten, unterstütze ich dich gerne dabei. In meiner ganzheitlichen Darmberatung entwickeln wir gemeinsam deine individuelle Strategie, um deine Ziele zu erreichen.

Lass uns bei einem kostenlosen Kennenlern-Gespräch herausfinden, ob das mit uns passt. Ich freue mich auf dich, Annabell