Darmgesundheit
Wieso spreche ich immer wieder über Darmgesundheit, den Darm und seine Bewohner, die Darmbakterien? Wieso ist es so wichtig, sich um seine Darmgesundheit zu kümmern? In diesem Artikel gebe ich dir praktische Alltagstipps für mehr Darmgesundheit und schreibe über ein aktuelles Projekt von mir.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie beeinträchtigend ein geschädigter Darm sein kann. Und in meiner Arbeit als Gesundheits- und Darmberaterin fällt mir immer wieder auf, dass die unterschiedlichsten Menschen unter Magen- und Darmproblemen leiden. Diese können vermieden oder verbessert werden.
Bitte beachte, dass dieser Artikel keinen Besuch bei einer Ärztin oder Ernährungsberaterin ersetzt. Es gibt sehr viele Maßnahmen und Möglichkeiten für mehr Darmgesundheit, hier stelle ich nur einen kleinen Ausschnitt dar.
Was kannst du für deinen Darm tun?
Wenn der Darm „rund läuft“ und gut gepflegt wird, kann sich das positiv auf das Wohlbefinden und auf das Immunsystem auswirken. Außerdem können sich auf diese Weise auch Hautprobleme, entzündliche Erkrankungen sowie psychische Leiden lindern lassen. Deshalb macht es sehr viel Sinn, sich gut um seinen Darm zu kümmern.
Grundlagen schaffen für einen gesunden Darm
Wichtige Säulen für die Darmgesundheit sind reichlich Wasser, Ballaststoffe und Bewegung. Soviel wirst du sicherlich schon wissen. Diese Komponenten bedingen sich gegenseitig, weil ausreichend Wasser Ballaststoffe gut quellen lässt, die dann wiederum die Darmbewegung intern ankurbeln.
Unsere freundlichen Darmbakterien leben durch diverse Ballaststoffe, jeder Bakterien-Stamm hat sozusagen sein Lieblingsessen. Deshalb ist es wichtig unterschiedliche Quellen für Ballaststoffe in den Alltag zu integrieren.
Mein Tipp an dich: Überlege dir am Anfang der Woche, welche Ballaststoff-Quellen du diese Woche essen möchtest. Schreibe dir dafür eine Liste und beginne zunächst mit kleinen Portionen, falls das neu für dich ist. Wenn du eher sensibel auf Vollkorn reagierst, probiere es mit fein vermahlenem Vollkorn.
Bitte vermeide dabei nicht glutenhaltige Getreidesorten, wenn du nicht unter einer Allergie oder Unverträglichkeit leidest. Denn für „gesunde“ Därme stellen Vollkorngetreide und -produkte eine wertvolle Quelle für reichlich Ballaststoffe dar.
Bei Brot nehme ich persönlich am liebsten Bio-Brot vom Bio-Bäcker, da die Teigführung dort besonders lang ist. Und das bedeutet in der Regel mehr Bekömmlichkeit, denn je länger ein Teig draußen gären konnte, desto weniger gärt er dann im Körper.
Mögliche Ballaststoff-Quellen für deine wöchentliche Liste sind: Vollkorngetreide, Naturreis, Quinoa, Gemüse, Hülsenfrüchte (am besten vorher eingelegt), Nüsse und Kerne, getrocknete Früchte und (Süß)Kartoffeln.
Der Darm braucht Pausen
Der Darm verbraucht aktiv sehr viel Energie. Mit dem falschen Essen zur falschen Zeit kann es sein, dass er dir Konzentration und Energie für den Tag entzieht. Oder er ist nachts noch so beschäftigt, dass dein Schlaf gestört ist und der Morgen total müde beginnt.
Wenn dein Verdauungstrakt (darunter Magen, Darm und Leber) Zeit bekommt, in der er keine (flüssige) Nahrung (wie z.B. auch Milchkaffee oder Alkohol) verarbeiten muss, dann kann der Körper sich um Regeneration kümmern. Es muss nicht gleich Intermittierendes fasten sein, aber ich empfehle nicht später als acht oder neun Uhr abends zu essen. Neun bis zehn Stunden Essenpause während der Nacht können den Organismus schon entlasten.
Tagsüber zwischen den Mahlzeiten kann eine Pause von drei bis vier Stunden ebenfalls wertvoll sein. Ständige Snacks oder Milchkaffees können der Pause hinderlich sein. Dies sollte aber immer mit deiner individuellen Konstitution abgeglichen werden. Wenn du untergewichtig bist oder zum Beispiel Probleme mit deinem Blutzuckerspiegel hast, solltest du nach Bedarf oder Plan essen.
Mein Tipp an dich: Das Verdauungsfeuer wird im Laufe des Tages schwächer. Deshalb lohnt es sich abends nicht zu spät und warm zu essen. Am besten auch ohne tierische Produkte. Denn Milchprodukte, Fleisch und Rohkost sind schwer verdaulich und können den Verdauungstrakt gerade zur späten Stunde belasten.
Mehr praktisches Wissen für mehr Darmgesundheit
Mein geballtes Wissen rund um das Thema Darmgesundheit stelle ich dir in meinem Ernährungs-Guide “Pimp your gut!” zur Verfügung. Neben Texten zu 4 Themenschwerpunkten gibt es praktische Checklisten und Rezepte, die du für dich individualisieren kannst.
Diese Form der Online-Beratung mit 4-wöchigem E-Mail-Support und Selbstlern-Material ist in erster Linie an Menschen gerichtet, die ihr Immunsystem stärken, ihre Verdauung verbessern und damit ihre Lebensqualität steigern möchten. Ich vermittle auch Wissenswertes zu diversen Verdauungsbeschwerden und naturheilkundliche Lösungsansätze. Außerdem gibt es viele alltagstaugliche Tipps rund um das gesunde Kochen, anti-entzündliche Ernährung und den Umgang mit Gewürzen.
Mit einer Anleitung zur sanften Darmreinigung sowie den alltagstauglichen Rezepten kannst du innerhalb von 4 Wochen deine Verdauung und damit auch dein Immunsystem verbessern.
Falls du schon jetzt mehr zum Thema Darmgesundheit wissen möchtest, schaue dir gerne meinen Artikel „Gesunder Bauch“ an. Oder melde dich bei mir für eine private Gesundheitsberatung. Ich freue mich in jedem Fall mein Wissen mit dir zu teilen!